Im letzten Beitrag haben wir uns mit dem Thema auseinander gesetzt „Wie CBD Sportlern helfen kann“ . Heute befassen wir uns um die das Thema CBD & Epilepsie, Wirkung und wie es helfen kann.
Epilepsie ist eine Nervenerkrankung, die sich durch wiederholte epileptische Anfälle auszeichnet. Diese Anfälle können unterschiedlich aussehen und entstehen und das Leben der Betroffenen stark einschränken. Viele Menschen mit Epilepsie sind auf Medikamente angewiesen, um die Anfälle zu verringern und zu kontrollieren. Doch nicht immer sind diese Medikamente wirksam oder verträglich. Deshalb suchen viele Patienten nach anderen oder zusätzlichen Behandlungsoptionen. Eine davon ist CBD, ein pflanzlicher Wirkstoff aus der Hanfpflanze.
Was ist CBD und wie wirkt es?
CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol, eines von über 400 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze enthalten sind. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol), dem bekanntesten Cannabinoid, hat CBD keine psychoaktive Wirkung und ist in Deutschland legal erhältlich. CBD kann als Öl, Kapsel, Liquid oder in anderen Formen konsumiert werden. Eine weitere Möglichkeit wäre CBD über HHC Liquid zu konsumieren.
CBD wirkt auf das körpereigene Endocannabinoid-System (ECS), das an vielen physiologischen Prozessen beteiligt ist, wie z.B. Schmerzwahrnehmung, Entzündung, Stimmung, Schlaf und Immunfunktion. Das ECS besteht aus Cannabinoid-Rezeptoren (CB1 und CB2), die auf verschiedene Cannabinoide reagieren können. CBD bindet nicht direkt an diese Rezeptoren, sondern beeinflusst indirekt ihre Aktivität und die Verfügbarkeit von Endocannabinoiden.
Welche Wirkung erhofft man sich?
CBD hat mehrere potenzielle Wirkmechanismen, die bei Epilepsie nützlich sein könnten :
- CBD beeinflusst den Gamma-Aminobuttersäure (GABA)-Spiegel, dessen niedrige Werte mit Krampfanfällen in Verbindung gebracht werden.
- CBD stabilisiert die Funktion der Ionenkanäle im Körper (die gleiche Wirkung wie einige Antiepileptika).
- CBD verändert die Art und Weise, wie die Nervenzellen im Gehirn miteinander kommunizieren und andere Substanzen aufnehmen.
- CBD hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, die das Gehirn vor Schäden schützen können.
- CBD hat angstlösende und stimmungsaufhellende Effekte, die den psychischen Stress reduzieren können.
Studienergebnisse im Überblick
Die wissenschaftliche Forschung zu CBD bei Epilepsie ist noch relativ jung, aber vielversprechend. Es gibt mehrere klinische Studien, die zeigen, dass CBD die Anfallskontrolle bei einigen Patienten verbessern kann, vor allem bei schwer behandelbaren Formen wie dem Dravet-Syndrom oder dem Lennox-Gastaut-Syndrom. Für diese beiden seltenen Epilepsieformen gibt es mittlerweile auch eine Zulassung für ein CBD-haltiges Medikament namens Epidiolex in den USA und Europa.
Die meisten Studien haben CBD als Zusatztherapie zu bestehenden Medikamenten eingesetzt und eine Dosis von 10 bis 20 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag verabreicht. Die Ergebnisse waren jedoch nicht einheitlich und hingen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Epilepsie, der Dauer der Behandlung, der Qualität des CBD-Produkts und dem individuellen Ansprechen der Patienten.
Nebenwirkungen des CBDs bei Epilepsie
CBD gilt im Allgemeinen als sicher und gut verträglich, kann aber auch einige Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind:
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Durchfall
- Appetitveränderungen
- Gewichtsveränderungen
- Mundtrockenheit
- Übelkeit
- Erhöhte Leberwerte
Diese Nebenwirkungen sind meist mild bis moderat und können durch eine Dosisanpassung oder eine Einnahme mit Nahrung reduziert werden. In seltenen Fällen kann es jedoch zu schwereren Reaktionen kommen, wie z.B. allergischen Reaktionen oder Leberschäden. Deshalb sollte man immer einen Arzt konsultieren, bevor man mit einer CBD-Therapie beginnt.
Wechselwirkungen mit Medikamenten & Hilfsmitteln
Ein wichtiger Aspekt bei der Anwendung von CBD bei Epilepsie ist die mögliche Wechselwirkung mit anderen Medikamenten oder Hilfsmitteln. CBD kann nämlich den Abbau oder die Aufnahme von bestimmten Substanzen im Körper beeinflussen und so deren Wirkung verstärken oder abschwächen.
Zu den Medikamenten oder Hilfsmitteln, die mit CBD interagieren können, gehören:
- Antiepileptika (z.B. Clobazam, Valproat, Carbamazepin)
- Antidepressiva (z.B. Fluoxetin, Sertralin)
- Antipsychotika (z.B. Risperidon, Quetiapin)
- Blutverdünner (z.B. Warfarin)
- Betablocker (z.B. Metoprolol)
- Opiate (z.B. Morphin)
- Alkohol
Um das Risiko von Wechselwirkungen zu minimieren, sollte man immer seinen Arzt informieren, welche Medikamente oder Hilfsmittel man einnimmt oder plant einzunehmen. Außerdem sollte man die Dosis von CBD langsam erhöhen und regelmäßig seine Blutwerte überprüfen lassen.
Erfahrungsberichte – das sagen Anwender zur Wirkung
Neben den wissenschaftlichen Studien gibt es auch viele Erfahrungsberichte von Anwendern, die CBD bei Epilepsie ausprobiert haben. Diese sind natürlich subjektiv und nicht repräsentativ für alle Patienten, aber sie können einen Einblick in die möglichen Vorteile und Herausforderungen einer solchen Therapie geben.
Einige Beispiele für solche Erfahrungsberichte sind:
- “Ich nehme seit einem Jahr täglich 20 mg CBD Öl gegen meine generalisierte Epilepsie. Seitdem habe ich keine Anfälle mehr gehabt und fühle mich viel besser. Ich habe auch weniger Angst und Depressionen.”
- “Meine Tochter hat das Dravet-Syndrom und leidet unter schweren Anfällen. Wir haben viele Medikamente ausprobiert, aber nichts hat wirklich geholfen. Dann haben wir von Epidiolex gehört und es verschreiben lassen. Es war ein Segen! Die Anfallshäufigkeit hat sich um 80% reduziert und sie hat kaum Nebenwirkungen.”
- “Ich habe mir CBD Liquid gekauft, um meine fokalen Anfälle zu behandeln. Ich dampfe es zweimal am Tag mit einem Vaporizer. Ich habe das Gefühl, dass es mir etwas hilft, aber nicht so viel wie erhofft. Ich habe auch manchmal Kopfschmerzen davon.”
- „Ich hatte mich entscheiden mir CBD Blüten Online zu bestellen, jeden zweiten Abend habe ich mein entspannungsritual und verspüre eine starke Reduktion der Symptome. Für mich sind sehr positive Wirkung zu verspüren.“
Das sollte man zur CBD Epilepsie Dosierung wissen
Die optimale Dosierung von CBD bei Epilepsie hängt von vielen Faktoren ab, wie z.B. dem Gewicht des Patienten, der Art der Epilepsie, der Einnahmeform des CBDs und dem individuellen Ansprechen des Patienten.
Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung für die Dosierung von CBD bei Epilepsie, aber einige Richtlinien können helfen:
- Beginne mit einer niedrigen Dosis (z.B. 1 bis 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag) und steigere sie langsam nach Bedarf.
- Teile die Tagesdosis in mehrere kleine Einheiten auf (z.B. morgens, Mittags und Abends)